Umdrehtest – Landenten auf Zuchttauglichkeit prüfen

Schrittfolge Umdrehtest

Die Ente wird auf einem ebenen und sauberen Untergrund auf den Rücken gedreht. Wichtig ist hierbei die Stellung der Flügel, die in der natürlichen Position, d. h. angewinkelt unter dem Tier liegen sollen.
Das Tier wird mit einer Hand auf dem Rücken fixiert (siehe Abbildung). Liegt die Ente für ca. 2 Sekunden (auf jeden Fall weniger als 10 Sekunden) ruhig auf dem Rücken, wird die Hand weggenommen.

In dem Moment, in dem die Hand weggenommen wird, wird die Stoppuhr gestartet.

Sobald das Tier wieder sicher auf beiden Beinen steht, d. h. kein Schwanken, Torkeln oder eine Schieflage zu sehen ist, wird die Stoppuhr angehalten.

Die Ergebnisse werden notiert und der Umdrehtest mit dem gleichen Tier zwei weitere Male wiederholt.

Die Ergebnisse werden notiert und der Umdrehtest mit dem gleichen Tier zwei weitere Male wiederholt.
Sollten während des Umdrehtests Enten durch Schwanken, Torkeln oder eine unnatürliche Körperhaltung (z. Bsp. Schieflage) auffallen, ist dies unbedingt zu notieren. Ebenfalls auffällig sind jene Tiere, die entsprechende Symptome, z. Bsp. eine unnatürlich lange Rückenlage oder einen unnatürlichen Gang, unter Umständen auch außerhalb der Testsituation zeigen. Der Umdrehtest sollte mit jedem Tier dreimal hintereinander durchgeführt werden. Für die Auswahl der zur Zucht vorgesehenen Enten ist der Mittelwert der drei Durchgänge am aussagekräftigsten. Dieser Wert darf maximal 5 Sekunden betragen. Im Idealfall liegt er sogar unter 3 Sekunden. Enten mit höheren Werten dürfen nicht zur Zucht eingesetzt werden. Auch die außerhalb der Testsituation auffälligen Tiere sollten von der Zucht ausgeschlossen werden.

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