Beschreibung
Die Aviäre Influenza (von lat. avis, Vogel), umgangssprachlich auch Vogelgrippe oder Geflügelpest genannt, ist eine durch Influenza-Viren ausgelöste Infektionskrankheit. Influenza-Viren sind wandelbare Grippe-Erreger und werden in niedrig pathogenen (wenig krank machenden) und den hoch pathogenen (stark krank machenden) Influenzaviren, unterscheiden. Hoch pathogenen Viren können zu großen Tierverlusten führen.
Das Virus kann über über den direkten Kontakt von Tier zu Tier übertragen werden. Dabei sind häufig lebende Wassergeflügel Virusüberträger. Diese erkranken oftmals nicht selbst an der Geflügelpest, können das Virus aber über große Entfernungen verschleppen. Eine Verbreitung kann ebenfalls über die Luft erfolgen.
Im Rahmen der Zoonose können die Viren ebenfalls durch den Menschen übertragen werden. Das Risiko für den Menschen ist allerdings überschaubar, wie das Robert-Koch-Institut berichtet. Es ist aber auch eine Übertragung über Werkzeuge, Futter, Mist und auch über Transportkisten möglich.
Symptome
- Mattigkeit
- Schlechte Nahrungsaufnahme
- Schleimiger Nasenausfluss
- Erschwerte Atmung (Röcheln)
Bei hoch pathogenen Influenzastämmen zusätzlich:
- Durchfall
- Neurologische Symptome
Bekämpfung und Prophylaxe
Behandlungsversuche sind verboten. Betroffene Tiere müssen gekeult werden und alle kontaminierten Ausscheidungen und Stoffe beseitigt werden. Gemäß der Geflügelpestverordnung wird zudem ein Sperrbezirk und Beobachtungsgebiet festgelegt, in denen u.A. das Geflügel aufgestallt werden muss.
Zur Prophylaxe gehören gute hygienische Bedingungen. Vor allem ist der Kontakt zu Wildvögeln und deren Kot zu vermeiden.