Challansenente

Herkunft:

Frankreich, sehr alte Rasse aus der Region Pays-de-la-Loire in Umgebung der Gemeinde Challans. Bereits bekannt seit dem 18. Jahrhundert.

Gesamteindruck:

Eher voluminöse und breite Landente mit leicht aufgerichteter Körperhaltung und rassespezifischer Gefiederzeichnung.

Rassemerkmale:

Rumpf: lang, breit, Haltung leicht aufgerichtet.
Rücken: lang, breit, leicht abfallend, seitlich abgerundet.
Brust: vorgewölbt, gut gerundet.
Bauch: gut entwickelt.
Kopf: breit und gerundet.
Schnabel: lang und breit, mit leicht hohler Firstlinie. Beim Erpel blassgrün am Ansatz und bläulich zur Spitze hin, Bohne schwarz. Bei der Ente rosa-orange mit in der Mitte schwärzlichen Einlagerungen und einer leicht bläuliche Tönung an der Basis gestattet, Bohne schwarz.
Augen: bräunlich.
Hals: mittellang, leicht gebogen.
Flügel: fest anliegend, den Rücken gut abdeckend, nicht kreuzend.
Schwanz: geschlossen und waagerecht.
Schenkel: mittellang, gut entwickelt, wenig hervortretend.
Läufe: mittellang, orangegelb.
Gefieder: gut anliegend.

Grobe Fehler Rassenerkmale:

Geringe Größe und Breite; Kiel- und/oder Wammenbildung; zu waagerechte Körperhaltung.

Farbenschlag:

Hell-Wildfarbig mit weißem Latz

ERPEL : Kopf und Oberhals schwarz mit grünem Glanz, über dem Auge ein grauweißer Augenstreifen und auf den Backen ein Zügelstreifen zwischen Schnabelansatz und Auge. Kinn, Kehle und Vorderhals grauweiß, auf der Oberbrust gefolgt von einem großen weißen Latz der umschlossen ist von weinroten Federn mit zarter weißer Säumung. Der Latz soll groß sein, aber klar abgesetzt und nicht auslaufend bis zum Bauch. Schultern hell-perlgrau, etwas dunkler an der Außenseite, ohne Spuren von Rost. Flanken hell-perlgrau, fein geperlt. Unterkörper gräulich. Bauch weiß bis zum schwarzen, graumelierten Unterschwanzkeil. Schwanz grauweiß mit schwarzen, breit weißgesäumten Steuerfedern. Rücken, Bürzel und Locken glänzend Schwarz. Flügeldecken grau. Spiegel glänzend blau-violett, Spiegeleinfassung vorn und hinten erst mit einem schwarzen und dann mit einem weißen Saum abschließend. Handschwingen braunschwarz, die inneren Armschwingen wie die Schultern.

ENTE: Die Grundfarbe ist eine matte, helle Isabellfarbe, ohne Spur von Brauntönen. Über dem Auge zieht sich ein relativ breiter, leicht gebogener, fast weißer Augenbrauenstreifen. Unterhalb dieses Streifens gibt es eine eher dunkle Augenlinie, die sich hinter dem Auge auflöst. Auf den Backen befindet sich ein fast weißer Zügelstreifen zwischen Auge und Schabelansatz. Kinn, Kehle und Vorderhals fast weiß, gefolgt von einem großen weißen Latz. Jede Feder der Schultern, Flanken, Schwanz und weniger ausgeprägt auf Rücken, Flügeldecke, Bürzel, Bauch und Brust, zeigt eine hufeisenförmige schwärzliche Zeichnung. Die Spiegel wie beim Erpel.

Grobe Fehler: fehlende Kopfzeichnung; zu stark auslaufender, zu kleiner oder farblich melierter Latz; fehlender oder mangelhafter Spiegel; weiße Schwingen; zu dunkle Grundfarbe bei der Ente; gräulicher Bauch beim Erpel.

Gewichte: Erpel 3,2 kg, Ente 2,8 kg.

Bruteier-Mindestgewicht: 65 g.

Schalenfarbe der Eier: hellgrün.

Ringgrößen: Beide Geschlechter 16.

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