Welsh-Harlekin-Ente

Herkunft:

Großbritannien. In Wales aus Campbellenten erzüchtet und im Jahre 1949 anerkannt.

Gesamteindruck:

Lebhafte, leicht gebaute, gerundete Ente mit etwas aufgerichteter Haltung und glatter Unterlinie.

Rassemerkmale:

Rumpf: mittellang; gut gerundet; etwas aufgerichtet. Rücken- und Bauchlinie verlaufen parallel.
Rücken: lang; sanft abfallend.
Brust: gut gerundet; etwas hoch getragen.
Bauch: gut ausgebildet; keine Bauchwamme; nicht schleppend.
Kopf: etwas länglich; gut gerundet; mit leicht ansteigender Stirn und trockenen Backen.
Schnabel: mittellang; mit geradem First; mäßig breit.
Augen: braun; ziemlich hoch sitzend.
Hals: mittellang; mäßig gebogen; nicht zu stark; fließend in die Brust übergehend.
Flügel: mittellang; am Körper gut anliegend; geschlossen getragen.
Schwanz: soll im Fluss der Rückenlinie verlaufen; nicht zu geschlossen getragen.
Schenkel: wenig hervortretend.
Läufe: mittellang; Erpel etwas höher gestellt als die Ente.
Gefieder: straff und glatt anliegend.

Grobe Fehler Rassemerkmale:

Brustkiel; zu dicker Hals, zu aufgerichtete Haltung; ganz grüner oder blauer Schnabel; ganz dunkle Lauffarbe.

Farbenschlag:

Creme-Wildfarbig:
ERPEL: Die Grundfarbe ist rahmweiß. Kopf braunschwarz, grün glänzend mit Bronzestich in die Halsfarbe übergehend bis zum ausgeprägten, scharf abgrenzenden und geschlossenen weißen Halsring. Brust, Halsansatz, Nacken, Schultern und die Oberseite der Flanken sind mahagonibraun mit deutlichem cremeweißem Saum, Bauch und Weichengefieder rahmweiß. Bürzel, Schwanzdecken und Unterschwanz der Kopffarbe entsprechend. Schwanz dunkel-bronzefarbig mit hellem cremefarbigem Saum; Locken braunschwarz. Unterrücken silbrig bis graubraun mit dunklen Tupfen; cremefarbiger Saum jeder Feder ist anzustreben. Flügeldeckfedern graubraun gewellt mit cremefarbigem Saum. Schwingen cremefarbig und braun gemischt. Spiegel bronzefarbig mit wenig Grünglanz, begrenzt mit dunkelbraunem Spiegelsaum. Schnabelfarbe braun- bis olivgrün mit dunkler Bohne. Lauffarbe orange.

ENTE: Die Grundfarbe ist gelblich hellbraun. Kopf und Hals mit gleichmäßiger gelbbrauner Grundfarbe und leichter brauner Kopf-und Oberhalszeichnung; klarer cremefarbiger Halsabschluss zur Oberbrust. Obere Brust, Halsansatz, Nacken, Rücken und Flanken mit hellbraunem Federinnenfeld, cremefarbigem Saum und in der Federmitte mit deutlich sichtbarem, dunkelbraunem Strich. Unterrücken braun gefleckt. Untere Brust hellbraun bis cremefarbig mit dunkelbraunen Strichen. Flügeldeckfedern braun gewellt. Schwingen cremefarbig, satt braun gemischt. Spiegel braun mit wenig Bronzeglanz und dunkelbrauner Einfassung. Schwanzfedern mittelbraun. Schnabelfarbe schwarzgrün. Lauffarbe bräunlich bis braunschwarz.

Grobe Fehler: Alle Verstöße gegen eine Walzenform; Schwarzanteile in Oberbrust, Nacken, Schultern und Flanken; weiße Locken beim Erpel; auslaufender oder an der Rückenseite offener Halsring beim Erpel; Augenzügel bei der Ente; vollständiges Fehlen der cremefarbigen Federsäumung; blaue Spiegel und reichlich Grünglanz; rein gelber Schnabel bei beiden Geschlechtern.

Gewichte: Erpel 2,5 kg, Ente 2 kg

Bruteier-Mindestgewicht: 65 g.

Schalenfarbe der Eier: Weiß.

Ringgrößen: Beide Geschlechter 15.

Die Welsh-Harlekin-Enten sind eine Entenrasse die ihren Ursprung in England hat und aus der langen Linie der Campbellenten stammt. Farblich so ein Zwischentyp von Streicherenten und khakifarbenen Campbellenten. Die großen Deckfedern der Enten sind gelb bis hellbraun mit einem dunkelbraunem Innenfeld und das Ganze mit einer cremefarbenen Säumung um die Feder. Helle Enten, die sich im Farbbild der Streicherenten angleichen, sind unerwünscht. Die Erpel bleiben in der Kopf- und Schwanzfarbe im dunkelsten Braun mit mattem Glanz, keinesfalls schwarz mit grünem Glanz – dies wäre falsch. Die Spiegel sind ebenfalls im dunkelstes Braun mit einem matten Glanz überzogen. Die Enten sind ein wenig heller in der Spiegelfarbe, aber immer noch dunkelbraun. Die Welsh-Harlekin-Enten reihen sich wie bereits erwähnt in die Gruppe der Campbellenten ein, so sind sie ebenso leicht zu halten und aufzuziehen. Sie legen gut und brüten selbst, sind aber auch kunstbrutfest. An Fütterung und Haltung sind sie recht anspruchslos und suchen sich gerne ihr Futter im Auslauf selbst zusammen. Farblich sind sie noch nicht ganz gefestigt, was man durch Zuchtauslese aber in den Griff bekommen kann. Die lang gestreckte Walzenform mit leicht aufgerichtetem Stand steht im Vordergrund, erst dann kommen die Farbfeinheiten. Baden möchte diese Rasse ebenso gerne wie unsere anderen Entenrassen

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