Unsere Stellungnahme zur Zusammenarbeit mit dem BLE

Mit großer Freude und Engagement hat der SV der Entenzüchter den Fachbeirat für Tiergenetische Ressourcen sowie das Bundesamt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) bei der Ausarbeitung und Bebilderung des Bereichs „Entenrassen“ unterstützt. Den Dank des BLE für unsere Mithilfe nehmen wir mit Stolz entgegen. Selbstverständlich stehen wir auch künftig im Rahmen unserer Möglichkeiten gerne für weitere Unterstützung und Zusammenarbeit zur Verfügung.

Die neue Broschüre ist abrufbar:
Einheimische Nutztierrassen in Deutschland und
Rote Liste gefährdeter Nutztierrassen 2025
Größere Vielfalt bei einheimischen Geflügelrassen Enthielt die Liste der einheimischen Geflügelrassen bisher nur Nutzgeflügelrassen, die vor 1949 in Deutschland gezüchtet wurden, wurde diese grundlegend überarbeitet und ausgebaut: Sie unterscheidet nun sowohl zwischen Rassen,
die in Deutschland entstanden oder nach Deutschland eingeführt wurden und
inzwischen bodenständig sind, als auch nach der Herkunft der verschiedenen Farbenschläge. Dies ist ein großer Fortschritt für die di7erenzierte Erfassung der Rassevielfalt. Sie führt nun insgesamt 61 Hühner- und Zwerg-
hühnerrassen, 14 Entenrassen, elf Gänserassen, fünf Putenrassen und vier
Taubenrassen. Vorher waren 55 Nutzgeflügelrassen als einheimisch registriert. (Quelle: BLE-Pressemitteilung Nr. 67)

Der Link zur Broschüre zum Download:
(www.genres.de/fachportale/nutztiere/rote-liste-nutztierrassen),
Druckexemplare können per Mail mit Stückzahl und Lieferadresse bei: ibv@ble.de
vorbestellt werden. Die Broschüre ist kostenlos.

Die Entwicklung der Entenrassen in der Gefährdungsliste und die Rolle
des SV der Entenzüchter Deutschlands von 1895 e.V.

 

Im Jahr 2005 begann die Aktion zur Erfassung gefährdeter Entenrassen mit einem ernüchternden Befund: Lediglich zwei Rassen – die Deutsche Pekingente und die Pommernenten – waren damals in der o7iziellen Gefährdungsliste aufgeführt. Dies spiegelte nicht nur die geringe Aufmerksamkeit für die Vielfalt der Entenzucht wider, sondern auch den dringenden Handlungsbedarf im Bereich des Tier- und Artenschutzes.


Dank intensiver Zusammenarbeit zwischen dem SV der Entenzüchter, dem Beirat für Tier- und Artenschutz und dem Bundesamt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) konnte in den folgenden Jahren ein bedeutender Fortschritt erzielt werden. Heute sind 14 Entenrassen, als gefährdet anerkannt und in die Liste aufgenommen worden. Darüber hinaus wurde eine vollständige Übersicht über alle 25 Entenrassen erstellt, die aktuell in der Rassegeflügelzucht
gezüchtet werden.

Der SV der Entenzüchter hat dabei nicht nur fachliche Expertise eingebracht, sondern auch aktiv an der Ausarbeitung und Bebilderung des Bereichs „Entenrassen“ mitgewirkt. Auch künftig wird der SVE seine Unterstützung breitgefächert anbieten, um den Erhalt genetischer Vielfalt und den
Schutz bedrohter Rassen weiter voranzutreiben. Eine kontinuierliche Pflege und Aktualisierung der Liste der gezüchteten Entenrassen innerhalb unserer Mitgliederliste ist von zentraler Bedeutung. Sie dient nicht nur dem einzelnen Mitglied zur Orientierung und Vernetzung, sondern auch Interessierten als wertvolle Informationsquelle. Darüber hinaus ist sie ein wichtiges Instrument zur Dokumentation und Argumentation gegenüber Verbänden und Behörden.

Ein wiederholter Appell

an alle Mitglieder: Sendet uns Bildmaterial eurer Tiere! Diese Fotos sind nicht nur ein schöner Einblick in eure Zuchtarbeit, sondern auch essenziell für die Präsentation und Sichtbarkeit der von uns betreuten Entenrassen – sei es in Publikationen, auf Veranstaltungen oder in digitalen Medien.

Sendet eure Fotos bitte an: vorstand@enten-sv.de nur gemeinsam können wir die Vielfalt und den Erhalt unserer Entenrassen sichtbar machen und nachhaltig fördern. Diese Entwicklung zeigt eindrucksvoll, wie durch engagierte Zusammenarbeit zwischen Verbänden, hier unserem SV der Entenzüchter, und staatlichen Institutionen ein wertvoller Beitrag zum Artenschutz geleistet werden kann.

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